Die Vorherrschaft des Autos beenden
 
 
Global denken - lokal handeln
 
Ziele 
             
 
"Jenseits einer kritischen Geschwindigkeit schaffen Motorfahrzeuge entfremdende Entfernungen, die nur sie überbrücken können. Abwesenheit wird zur Regel, Anwesenheit zur Ausnahme."
Aus: Ivan Illich (1983). Fortschrittsmythen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, S. 73-112 (Erstauflage 1978).

Ziel der CARambolagen ist es die destruktive Vorherrschaft des individuellen Autoverkehrs und des Lastverkehrs auf der Straße zu beenden.

Laut dem statistischen Bundesamt verloren insgesamt 6606 Menschen im Jahr 2003 im Verkehr ihr Leben. Weltweit sterben jedes Jahr, nach offiziellen Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), mindestestens 600 000 Menschen (Dunkelziffer 1,2 Millionen) bei Unfällen mit Autos - mehr als jedes Jahr durch militärische Konflikte sterben!

Darüber hinaus verschandeln Autos die Innenstädte und besetzen knappen Lebensraum mit totem Blech - in Berlin sogar oft noch gratis. Es ist nicht unser Ziel autofreie Oasen zu schaffen, sondern unsere existierenden Städte, in denen ja weiterhin die meisten Menschen leben müssen, so weit wie möglich vom Auto zu befreien. Hierbei zählt jeder vom Auto befreite Quadratmeter als Erfolg.

Die CARambolagen kämpfen für die Umsetzung (nicht mehr ganz so) neuer, sozialer und ökologischer Visionen für die städtische Planung und das Transportwesens allgemein. Wir meinen, dass Fahrrad, öffentlicher Verkehr und Bahn-Fracht die besseren Alternativen für eine nachhaltige Wirtschaft sind.

CARambolisten sind der Gewaltfreiheit verpflichtet obwohl ihre Gegner in tonnenschweren, hochmotorisierten Panzern aus dickem Stahlblech den Straßenverkehr seit vielen Jahren immer weiter brutalisieren.

CARambolagen ist mit seiner Konzentration auf den Straßenverkehr und seiner klaren Position gegen das Auto als Massenverkehrsmittel (und den Gütertransport auf der Straße) eine von nur ganz wenigen Initiativen in Deutschland. CARambolagen füllt somit als Initiative, Internetplattform und Netzwerk eine wichtige Lücke im Spektrum der Umweltinitiativen.