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CARambolgen hat das Konzept des Integrierten Park- und Mobilitäts Centers  » (PMC) entwickelt um den Bau von Parkhäusern, vor allem für Gewerbe treibende Anwohnener zu unterstützen.    » mehr

Hier einige Informationen zu der besonders platzsparenden Variante, den automatischen Parkhäusern.


Investor für ein Parkahaus in der Kastanienallee im Prenzlauer Berg, Berlin.

"B+B Parkhäuser" hat großes Interesse an der Errichtung eines Parkhauses gegenüber dem Prater signalisiert, wenn der Bezirk im Gegenzug den "ruhenden Verkehr", im Rahmen eines "Shared Space"-Konzeptes beseitigt. Vom Bezirk bedarf es hier eines Bebauungsplanes bzw. einer Ausschreibung.

"B+B Parkhäuser" wäre evtl. bereit Rabatte für die Anwohner, im Austausch für die Beseitigung des ruhenden Verkehrs in der Kastanienallee, zu gewähren. Darüber hinaus sollten Möglichkeiten der Förderung für Anwohner und Kleingewerbetreibende mit dringendem Parkplatzbedarf, über EU und/oder "Shared Space"-Mittel, geprüft werden.

Ansprechpartner: Herr Rudolf Lehmann Bezirksleiter Ost
fon: 03501-5710108
mob: 0172-35 888 73
eMail: r.lehmann@bb-parkhaus.de
www.bb-parkhaus.de

Beispiele für Gegenwärtige Preise für Dauerparker:

B+B Parkhaus Kulturbrauerei: € 100.-/Monat (Warteliste) fon: 44 02 39 70
APCOA Parkhaus, Allee Arkaden: € 75.-/Monat - fon:0151 - 55 10 97 52
B+B Parkhaus Citti Point, Müllerstraße, Wedding: 40.-/Monat - fon: 45 02 18 34
B+B Parkhaus Prager Platz, Wilmersdorf: € 80.-/Monat - fon: 21 91 63 24


» Bei Wöhr ist die Angst vor Tiefgaragen Vergangenheit (Artikel aus der Stuttgarter Zeitung)

Link zum Hersteller der automatischen Parkhäuser.
» www.woehr.de


München baut automatische Quartiersgarage unter der Straße

(20.2.2006)Überall in zentrumsnahen Stadtvierteln unserer Großstädte ist das Bild das gleiche wie in München-Neuhausen: Beengte Raumverhältnisse, alte Bausubstanz aus der Vor- bzw. Nachkriegszeit und starker Durchgangsverkehr bedeuten heute für die Anwohner drängende Parkplatznot. Nach Jahren der Konzeptsuche entschied sich das Münchener Baureferat für eine innovative und mutige Lösung: Parken unter der Straße:

Der günstigere Stellplatzpreis sprach schließlich für die Entscheidung zugunsten der automatischen Parklösung: Weniger Bauvolumen pro Stellplatz, geringere Kosten für Gebäudetechnik durch reduzierte Lüftung und Beleuchtung sowie die Einsparung von Aufzügen, Treppen, Rampen usw. Mit 2 x 2 Wöhr Multiparkern 740 kann die Stellplatzzahl von 284 erreicht werden.

Vier ansprechend gestaltete oberirdische Glasboxen sind das einzige, was von der Quartiersgarage für Anwohner und Nutzer im Straßenbild sichtbar wird. Der Parkberechtigte fährt vor eine der zwei Anlagen, die ihm zugewiesen wurden. Dabei wählt er eine der beiden Übergabestationen aus, die ihm über große Displays die freie Zufahrt anzeigen. Vor der Übergabestation befindet sich ein Standbedientableau, das von der Fahrertüre über das Fenster leicht erreichbar ist. Der Nutzer hält seinen Transponderchip vor das Bedientableau, das Einfahrtstor öffnet sich. Er fährt ein und wird dabei über Textanzeigen geführt. Sobald er die richtige Einparkposition erreicht hat, stoppt er seinen Pkw, sichert ihn und verlässt die Übergabestation. Richtige Parkposition und Abmessungen des Fahrzeugs werden über eine Pkw-Überstandskontrolle mittels Laserscanner und Lichtschranken geprüft. Am Bedientableau bestätigt er den Einparkvorgang, das Tor schließt sich, der Pkw wird eingelagert.

Bei der Abholung wird über den Transponderchip der gewünschte Pkw angewählt und dieser von der Automatik zur Übergabestation gebracht. Sobald die Parkanlage die Parkplatte mit dem Pkw in die Übergabestation transportiert hat, öffnen sich beide Tore - das Einfahrtstor als Personenzugang, das Ausfahrtstor um vorwärts zügig ausfahren zu können. Danach schließen sich beide Tore automatisch. Ein neuer Parkvorgang kann beginnen.

Gesamtbaukörper:

Länge ca. 121 m,
Breite ca. 12 m,
Tiefe ca. 8,7 m
Parksystemtechnik:

2 Wöhr Multiparker 740 für 150 und 134 Pkw
je 2 Regalbediengeräte und
je 2 oberirdische, auf Straßenniveau befindliche Übergabestationen
max. Pkw Abmessungen:Pkw-Länge 5,25 m,
Pkw-Breite 2,20 m,
Pkw-Höhe 1,70 m (212 Pkw) und Pkw-Höhe 2,00 m (72 Pkw)
max. Pkw Gewicht: 2.500 kg
Zugriffszeiten:

min. ca. 88 Sekunden,
max. ca. 195 Sekunden,
mittel ca. 137 Sekunden
Gesamtkosten ca. 11,35 Mio EUR, davon:

ca. 45 % Baukörper,
ca. 30 % Parksystem,
ca. 25 % Sonstiges


Positive Auswirkungen der Quartiersgarage

Durch die hier vorgestellte Lösung wird für die Anwohner eine erhebliche Entspannung der Parkproblematik erwartet, da 284 Pkw nicht mehr auf der Straße parken müssen. Die Straße wird wieder ihrem ursprünglichen Zweck gerecht - dem Gehen und Fahren. Die bisher meist zugeparkten Rad- und Gehwege sind wieder für Radfahrer und Fußgänger frei, und Fußgänger sind weniger durch parkende und fahrende Autos gefährdet. Insgesamt kann die Oberfläche vor den Gebäuden anwohnerfreundlich mit Bäumen, Grünanlagen oder Spielbereichen gestaltet werden. Der Lärmpegel im Straßenraum wird reduziert, weil nun das Schlagen von Autotüren, Ein- und Ausparken sowie Losfahren in den Übergabebereichen stattfindet.

Verkehrsberuhigung verbunden mit einem gutem Parkplatzangebot macht ein zentrumsnahes Stadtviertel wieder attraktiver - zum Wohnen wie auch zum Arbeiten: Anwohner brauchen keinen freien Stellplatz mehr zu suchen und ihr Auto ist sicher und trocken im automatischen Parksystem unter der Straße geparkt.


Literatur / Bücher zu den Themen Verkehrsplanung, Stadtplanung bei Baubuch / Amazon.de
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„Lebendige Stadt“ prämiert Europas beste Parkraumkonzepte

Als beispielhaft beurteilte die Jury die Automatische Anwohnertiefgarage, ein Pilotprojekt des Baureferats der Landeshauptstadt München. Mit Hilfe moderner Parkierungstechnik konnte in einem stark verdichteten Innen- stadtquartier zusätzlicher Parkraum unter einer öffentlichen Straße geschaffen und die Qualität des öffentlichen Raums unter anderem durch Gewinn zusätzlicher Grünflächen verbessert werden. Die Stellplätze werden ausschließlich an Dauermieter vergeben, die im Umkreis von 400 Metern um die Anlage wohnen.
Vom Betreiber, der P+R Park & Ride GmbH München, wurde mitgeteilt, dass die Garage zu 95% ausgelastet ist.


aus: Wikipaedia

Bereits 1937 wurde in Chicago der erste Parkpaternoster errichtet. Das System bot bis zu 22 Fahrzeugen Platz. Bei solchen Paternoster- bzw. Umlauf-Systemen zirkulieren die Fahrzeuge bis das gewünschte Fahrzeug in der Ein- bzw. Ausfahrt bereitsteht. Heute sind vor allem in Japan solche Systeme verbreitet, da die geringe benötigte Grundfläche dem Platzmangel in japanischen Städten entgegenkommt. Auf einer Grundfläche von nur vier normalen Parkbuchten kann ein derartiger Parkturm mit einer Höhe von ca. 50 Metern ein Fassungsvermögen für bis zu 100 Autos bieten.

In Deutschland ist der „Erfinder“ der Parksysteme, ein Unternehmen aus Friolzheim bei Stuttgart, der größte Anbieter auf dem Markt, daneben teilen sich kleine Nischenanbieter und Unternehmen, die wenige Großprojekte jährlich durchführen, den Markt.

Eine horizontale Variante sind so genannte Umsetzsysteme. Auf jeder Parkebene wird eine Parklücke freigehalten. Das System verschiebt nun die Parkpaletten solange bis das angeforderte Fahrzeug verfügbar ist.

Bei Parkregalsystemen gibt es wie bei den meisten vollautomatischen Systemen verschiedene Varianten. So haben Radialsysteme eine kreisförmigen Grundriss. In der Mitte befindet sich eine drehbare Fördereinrichtung, die das Fahrzeug vertikal mit Hilfe eines Krans oder einer Hubeinrichtung in die freie Parkbox befördert.

Gassensysteme haben einen rechteckigen Grundriss. Sie verwenden feststehende Regale und eine Shuttleeinheit, die das Fahrzeug innerhalb einer dazwischenliegenden Gasse horizontal und mit Hilfe eines Krans vertikal bewegt. Auf Höhe der entsprechende Parkbox wird die Palette mit dem Fahrzeug in das Regal geschoben.

Eine Kombination aus feststehenden und verschiebbaren Regalen verwendet das DirectPark-System. Hier kommen wie im Gassensystem feststehende Regale zum Einsatz. Allerdings ist die Fahrgasse nicht komplett frei von Stellplätzen. Der Raum der Fahrgasse wird durch verschiebbare Hängeregale maximal genutzt. Diese Hängeregale sind um eine Parkeinheit kürzer als die Festregale. So ermöglicht das System die Beweglichkeit der Übergabeeinheit. Dadurch gewährleistet es schnellste Zugriffszeiten auf das jeweilige Fahrzeug bzw. auf die jeweilige Parkbox. Die Übergabeeinheit kann Fahrzeuge vertikal oder horizontal befördern und einlagern. Dieses System wird im derzeit größten öffentlichen automatischen Parksystem im deutschsprachigen Raum in Dresden eingesetzt, das durch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006 als einer von 365 repräsentativen Orten ausgezeichnet wurde.


Vor- und Nachteile von vollautomatischen Parksystemen im Vergleich mit konventionellen Parklösungen


Hauptvorteil von Parkregalsystemen ist die sehr geringe, erforderliche Erschließungsfläche im Verhältnis zur Parkfläche – notwendige Flächen für Ein- und Ausfahrt, Auf- und Abfahrt, zum Einparken sowie für Fußgänger können wegfallen, lediglich die für die Fördereinrichtung benötigte Grundfläche verbleibt. Bei zylinderförmigen Parkregalsystemen ist diese besonders gering, noch geringer jedoch bei den Paternoster-Anlagen. Daneben ist im Parkbereich keine Beleuchtung und Klimatisierung erforderlich, Parkregalsysteme können auch sehr gut unterirdisch gebaut werden, ohne dass dadurch die bei Tiefgaragen, aber auch normalen Parkhäusern vorkommenden Angsträume entstehen.

Darüber hinaus sind dadurch, dass nur der Bereich zur Abgabe und zur Entgegennahme der Fahrzeuge ebenerdig zugänglich ist, automatisierte Parkregallösungen behindertengerecht und sehr sicher. Auch die Gefahr von Überfällen und Sachschäden ist geringer. Die Geruchsbelästigung der Parkenden ist geringer, durch den Wegfall von Parkplatzsuchverkehr und Einparkvorgängen ist die Produktion von Abgasen geringer (bei 780 Stellplätzen bis zu 35 % weniger CO2, 44 % weniger Benzol).

Parkregale werden häufig als gestalterisches Element im Stadtkontext eingesetzt, so etwa die bekannten smart-Türme, bei denen allerdings weniger die Parkfunktion als die Funktion als prominente Ausstellungsfläche im Vordergrund steht. Oder auch die AutoTürme der Autostadt Wolfsburg, die weithin sichtbar das Gelände dominieren.

Nachteile von Parkregalen sind der hohe technische und damit Kostenaufwand für die Förderanlage und daneben der geringe Umschlaggrad, da das nächste Fahrzeug erst abgegeben werden kann, wenn der Förderschlitten die Palette mit dem vorhergehenden Fahrzeug einsortiert hat und wieder im Eingangsbereich ist. Gleiches gilt für die Abholung von Fahrzeugen. Die langen Auslieferzeiten können gesenkt werden, wenn parallel mehrere Förderanlagen eingebaut sind, die dadurch mehrere Ein- und Ausfahrten möglich machen. Entsprechend höher sind die Kosten für die Fördertechnik und komplexer die Steuerlogik.

Derzeitige Situation

Automatisches Parkhaus in Dresden-Neustadt

In Fachkreisen gewinnen automatische Parksysteme vermehrt an Bedeutung. Man sieht in ihnen eine Chance, die Dezentralisierung der Innenstädte zu verhindern. Durch sie können Parklösungen auf geringem Raum ermöglicht werden, die den Menschen in der heutigen Zeit die notwendige Mobilität bieten. Vollautomatische Quartiersgaragen könnten die Parkplatznot in Wohnvierteln gezielt und Platz sparend lindern. Der ADAC und verschiedene Forschungseinrichtungen widmen sich dem Problem des begrenzten Raumes und den Möglichkeiten zur Revitalisierung von Innenstädten, die für Dienstleistungs- und Informationsgesellschaften maßgebend sind. Aus diesem Grunde erhalten Projekte wie das Parkhaus Neustadt in Dresden Auszeichnungen von höchster Stelle.

In Japan sind automatische Parkhäuser – vor allem die Paternoster-Version – seit 30 Jahren zu finden.